Davon profitiert überraschend auch das Dortmunder Jugendorchester DOJO: Auf Initiative des Konzerthaus-Intendanten Dr. Raphael von Hoensbroech durfte DOJO am Freitagabend im Saal des Konzerthauses üben. Für das Jugendorchester ist es die erste gemeinsame Probe seit einem Vierteljahr. Wochenlang haben sich die jungen Musiker*innen nur online bzw. alleine daheim vorbereitet.
38 Streicher*innen, 8 Blech- und 12 Holzbläser*innen, dazu die Pauke und der Dirigent Achim Fiedler – rund 60 Menschen muszierten gemeinsam in professionellem Ambiente – wenn auch mit Abstand. Die Musiker*innen verteilten sich im gesamten Saal – die Streicher auf der Bühne, die Bläser in den oberen Rängen. Geprobt wurde das Finale aus Beethovens 5. Sinfonie.
Aufwendig waren die Vorbereitungen zum Hygieneschutz: Über 20 Plexiglaswände wurden in den oberen Rängen verteilt. Zunächst war Dirigent Achim Fiedler besorgt wegen der akustischen Verhältnisse. Diese Probleme erwiesen sich aber als nachrangig. Nach kurzer Einspielzeit, wussten die weit entfernten Bläser dem professionellen Dirigat zu folgen. An vielen Stellen stellte sich das triumphale Gefühl ein, welches Beethoven am Ende seiner „Schicksalssinfonie“ zum Ausdruck bringen wollte. Man spürte die Freude der jungen Musiker*innen, wieder einmal zusammen musizieren zu können. Eine Probe, die Hoffnung gab und Mut machte für die Zeit nach den Sommerferien.
Im 2011 gegründeten DOJO spielen Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren mit sehr guten Instrumentalkenntnissen große Orchesterliteratur. Das Angebot richtet sich nicht nur an Musikschulschüler*innen, sondern genauso an Musikbegeisterte aus Dortmund und Umgebung. Die Leitung hat Achim Fiedler.
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
Pressestelle der Stadt Dortmund, Friedensplatz 1, 44122 Dortmund, Frank Bußmann (verantwortlich)